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EAN und GTIN

Sowohl im stationären Handel als auch in der E-Commerce-Branche ist der Begriff EAN oder GTIN sehr geläufig. Aber was genau versteckt sich hinter einer EAN? Was ist darunter zu verstehen? Wie bekomme ich sie und wie finde ich heraus was sie bedeutet? Und was ist die GTIN?    

EAN bzw. GTIN: Definition

Die European Article Number, kurz EAN, ist eine international anerkannte Zahlenfolge, zur Kennzeichnung von Produkten. Bestehend aus einer einzigartigen Zahlenfolge können Artikel und Produktvarianten eindeutig identifiziert und einem einzigen Produkt eindeutig zugeordnet werden. Der Begriff EAN wurde bereits im Jahr 2009 durch die international gültige Bezeichnung GTIN (Global Trade Item Number) ersetzt. Im deutschen Sprachgebrauch hat sich diese Bezeichnung allerdings noch nicht etablieren können. Unterschiede zwischen EAN und GTIN gibt es keine. Sie bezeichnen beide ein und dieselbe Sache und können durchaus synonym verwendet werden.  

EAN und GTIN in dem VARIO Warenwirtschaftssystem vergeben

Mit der VARIO Warenwirtschaft können Sie Barcodes, GTIN und EAN-Nummern optimal verwalten und Sie behalten stets den nötigen Überblick. Auch eine automatische Vergabe in einem eigene Nummernkreis oder die Vergabe nach den Vorgaben der GS1 Germany unterstützt das VARIO ERP-System. Hierzu müssen Sie lediglich den Ländercode und die Unternehmensnummer (BBN) hinterlegen.Zum Warenwirtschaftssystem
 

Wofür wird eine EAN benötigt?

Ein EAN-Code dient der eindeutigen Identifikation eines Produkts. Ändern sich Bestandteile oder Inhalte eines Produkts, muss ein neuer EAN-Code für dieses Produkt vergeben werden. Sowohl im stationären- als auch im Online-Handel, hat sich die GTIN zur Identifikation eines Produkts weitgehend durchgesetzt. Wollen Händler/innen ihre Produkte im Handel vertreiben, wird ein EAN-Code benötigt. Anhand der EAN-Nummer sind Produkte weltweit vor Verwechslungen mit anderen Produkten geschützt. Eine gesetzliche Verpflichtung die eigenen Produkte mit einer EAN oder GTIN Nummer zu versehen, gibt es nicht. Bei einigen stationären Händlern oder aber auch Online-Plattformen wird die Vergabe einer EAN oder GTIN für den dortigen Verkauf vorausgesetzt.
EAN Beispiel
 

Wann kann auf einen EAN-Code verzichtet werden?

Vertreiben Händler/innen ihre Ware ausschließlich selbst (z.B. auf dem Wochenmarkt), kann von einem EAN-Code abgesehen werden. Geschlossene Handelssysteme stellen eine weitere Ausnahme dar. Diese können auf Wunsch eigene Systeme mit eigenem Nummernkreis verwenden. Gerade in großen deutsch Discountern hat sich diese Vorgehensweise etabliert.  

Welche Arten von EAN-Codes gibt es?

Grundsätzlich bestehen EAN-Codes und die GTIN aus 13 Stellen. Jedoch werden von der GS1 auch achtstellige EAN-Codes für Kleinstprodukte vergeben. Grundsätzlich gilt: Nimmt der 13-stellige Code mehr als 25% der Oberfläche eines Produkts ein, sollte der achtstellige EAN-Code verwendet werden.  

Wie ist eine EAN aufgebaut?

Wie bereits angemerkt, gibt es zwei Arten von EAN-Codes bzw. GTINs – der 13-stellige und der achtstellige Code. Die Zusammensetzung der Zahlen erfolgt nicht willkürlich, sondern erfolgt anhand bestehender Regeln.

Zusammensetzung des achtstelligen EAN-Codes

Die achtstellige EAN beinhaltet drei Bestandteile. Diese setzen sich zusammen aus dem Ländercode (Ersten 2 bis 3 Ziffern), auch GS1-Präfix genannt, der danach folgenden Artikelnummer (Ziffern 4 bis 5) und der Prüfziffer, am Ende der Nummer.

Zusammensetzung des dreizehnstelligen EAN-Codes

Der dreizehnstelle EAN-Code setzt sich aus vier Bestandteilen zusammen. Der erste Teil stellt den Ländercode dar und besteht aus den ersten drei Ziffern (auch GS1-Präfix genannt). Darauf folgt die Unternehmensnummer (BBN), diese wird von den Ziffern 4-5 repräsentiert. Die Ziffern 8-12 markieren die Artikelnummer. Die Prüfziffer bildet auch hier das Schlusslicht. Die Unternehmensnummer und der Ländercode werden auch als Basisnummer bezeichnet. Je kürzer diese ausfällt, desto mehr Artikelnummern kann ein Unternehmen vergeben.  

Wo können GTIN oder EAN beantragt werden?

Offiziell können EAN-Codes bei der GS1 Germany GmbH beantragt werden. Die GS1 Germany teilt Ihnen innerhalb von wenigen Arbeitstagen die Basisnummer zu. Diese Basisnummer besteht aus Ländercode und Unternehmensnummer und besteht aus 7,8 oder 9 Ziffern. Mit dieser Basisnummer ist das Unternehmen eindeutig identifizierbar. Haben Sie die Basisnummer erhalten, werden die Artikelnummern für jeden EAN-Code fortlaufend vergeben. Für die Prüfziffer - die am Ende jedes EAN-Codes stehen muss – stellt die GS1 Germany GmbH einen Prüfzifferrechner zur Verfügung. Außerdem kann eine vollständige Prüfziffernliste beantragt werden. Im Internet befindet sich darüber hinaus eine Vielzahl an Anbietern, die EAN-Codes zum Kauf anbieten. Ein Kauf über diese Anbieter ist nicht zu empfehlen.  

An welcher Stelle des Produkts werden die EAN-Nummern platziert?

In der Regel ist die EAN-Nummer rechts unten auf einem Produkt zu finden. Allerdings gibt es keine verbindlichen Vorschriften für die Platzierung – frei wählbar ist sie jedoch trotzdem nicht.  

Wie können EAN-Nummern entschlüsselt werden?

Für die Identifizierung eines Produkts muss die EAN-Nummer (GTIN) entschlüsselt werden. Mit Hilfe einer speziell dafür vorgesehenen App oder im Internet zur Verfügung stehenden Seiten, kann der Code in ein entsprechendes Suchfeld eingegeben werden. Daraufhin kann festgestellt werden, um welches Produkt es sich handelt.  

Verliert eine EAN irgendwann ihre Gültigkeit?

EAN-Codes sind in der Regel unbegrenzt gültig. Sollte die Produktion eines Produkts eingestellt werden, sollte der entsprechende EAN-Code für einen gewissen Zeitraum nicht für andere Produkte verwendet werden. Sonst laufen Sie Gefahr, dass die vom Handel geforderte Transparenz und eine eindeutige Identifikation nicht mehr gewährleistet ist.  

Welche Informationen und Angaben enthalten EAN-Codes?

Wirkliche Angaben enthält kein EAN-Code. Es werden lediglich Informationen an den entsprechenden Stellen hinterlegt. Diese Informationen sind entweder in der Datenbank des Anbieters oder in der Warenwirtschaft des Händlers sichergestellt.  

EAN vs. Barcode

Eine EAN (European Article Number) bzw. eine GTIN und ein Barcode sind grundlegend verschieden. Während die EAN eine Methode zur eindeutigen Kennzeichnung sowie Identifikation von Produkten ist und aus einer einzigartigen Zahlenfolge besteht, ist ein Barcode ein Binärcode und dient der Überwachung, Steuerung und Optimierung von Warenströmen.  
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